Die Klasse 6d durfte heute mit Fr. Brink und Fr. Rakowski einen Blick hinter die Kulissen der Bochumer Symphoniker werfen und einen Vormittag im Musikforum verbringen. Nachdem wir von Katharina Flaig, der Konzertpädagogin, in Empfang genommen wurden, ging es auch schon in den Backstagebereich, wo sich der MusikerInneneingang befindet. „Warum kommen eigentlich hier manche MusikerInnen mit Instrumenten herein und andere ohne?“, fragte Frau Flaig. Schnell gingen die Finger hoch, die Antwort wussten wir: „Weil manche Instrumente zu groß sind, um sie zu tragen!“ Genau!
Wir konnten einen Blick in die Bücherei des Orchesters werfen, in der die Partituren aufbewahrt werden, sahen die MusikerInnen bei ihren Vorbereitungen hinter der Bühne und konnten durch die Bildschirme in der Bühnenplanung beobachten, ob alles am richtigen Ort steht. Und dann… ging es endlich los.
Denn wir bekamen alle einen Knopf ins Ohr, sodass Frau Flaig uns Informationen mitteilen konnte, während wir dem Orchester bei einer Probe lauschten. Wir schlichen uns in den Saal, die Dirigentin kam, und schon begann die fünfte Symphonie des türkischen Komponisten Fazil Say. Da war einiges los! Wir erkannten die drei Pauken, die Posaune und vor allem die Trommeln. Dem ein oder anderen stand sogar der Mund offen. Nach etwa 30 Minuten verließen wir die Probe und waren berauscht von der kräftigen Stimmung.
Ob sich die Haare auf einem Geigenbogen auch so anfühlen wie unsere? Nein, zum Glück nicht! Und das wäre auch schlecht, denn die Pferdehaare auf dem Bogen müssen einiges aushalten, wie wir zuvor gesehen haben. Zum Abschluss befanden wir uns im umgestalteten Kirchraum des Musikforums, und Frau Flaig ließ noch einmal die „Große Glocke“ für uns schlagen – der Ton der Glocke schallte über 2 Minuten nach.
Wir bedankten uns für die Zeit, die sich das Musikforum für uns genommen hat, und sind glücklich, diese Erfahrung gemacht zu haben – allen hat es gefallen, denn klassische Musik ist doch ziemlich spannend.
Ein besonderer Dank gilt auch der Elternschaft, die in kurzer Zeit Fahrgemeinschaften gebildet hat, sodass der Ausflug trotz des Streiks der Bahngesellschaft wie geplant stattfinden konnte.









